Schaubergwerk Arzberg
Das einzige noch befahrbare Silberbergwerk der Oststeiermark wartet auf Sie.
Erleben Sie auf einem 550 m langen Weg durch den Berg die Jahrhunderte alte, harte Arbeitswelt der Bergleute. Die gesamte Strecke von etwa 1 km ist leicht begehbar, man überwindet dabei über einige Stiegen einen Höhenunterschied von ca. 8 m. Im Stollen herrscht eine Temperatur von rund 10° C, beachten Sie das bitte bei der Bekleidung. |
Öffnungszeiten/Preise (Schaustollen & Heimatmuseum):
Führungen von 15. April bis 31. Oktober: Samstag, Sonntag u. Feiertag 10 und 14 Uhr
und von 1. Juli bis 15. September auch Mo – Fr tägl. 14 Uhr
Gruppen ab 6 Personen nach rechtzeitiger Voranmeldung und Verfügbarkeit!
Erwachsene: € 8,--, Kinder € 5,-- (Ermäßigungen für Gruppen ab 10 Personen, Schüler u. Familien)
Kontakt: Voranmeldungen/Informationen - Schaubergwerk Arzberg: Tel.: 0664 / 963 964 0
GH „Zum Kirchenwirt“ ab 10 Uhr (Mittwoch Ruhetag), Tel.: 03179 / 27 5 10
und von 1. Juli bis 15. September auch Mo – Fr tägl. 14 Uhr
Gruppen ab 6 Personen nach rechtzeitiger Voranmeldung und Verfügbarkeit!
Erwachsene: € 8,--, Kinder € 5,-- (Ermäßigungen für Gruppen ab 10 Personen, Schüler u. Familien)
Kontakt: Voranmeldungen/Informationen - Schaubergwerk Arzberg: Tel.: 0664 / 963 964 0
GH „Zum Kirchenwirt“ ab 10 Uhr (Mittwoch Ruhetag), Tel.: 03179 / 27 5 10
Das Genuss-Paket
Im Anschluss an die Führung im Schaubergwerk haben sie, je nach Verfügbarkeit, auch die Möglichkeit den köstlichen Almenland Stollenkäse im Ambiente des Alten Grubenhauses zu verkosten. (€ 10,00/p.P.)
Wir ersuchen um Terminreservierung beim Almenland Stollenkäse unter 03179/23050. www.stollenkaese.at |
Das Erlebnis-Paket
Ab sofort bieten wir - nur gegen Voranmeldung - für interessierte Kleingruppen (bis 6 Personen) auch eine „Abenteuerführung“ in die tiefer gelegenen alten Bergwerksstollen an. Eine „Fahrt“ über alte Steigbäume in den Arzbergschacht sowie die Besichtigung der „Großen Zeche“ (größter Hohlraum im Unterbau) sind einige Highlights dieser Führung.
Steigen Sie mit uns in die Tiefe des Berges, wo die alten Bergleute die silberhältigen Erze erstmals aufgespürt haben. Seit sie die Abbaue verlassen haben, sind diese Stollen völlig unverändert geblieben! Staunen Sie über das Gespür der alten Bergleute, die Erzlager zu verfolgen und ihre Fähigkeit, diese abzubauen! - Glückauf! Unterbauführungen nur nach Anfrage und Voranmeldung, € 18,00/p.P. (mind. € 40,00) |
Das Über- und Untertag-Paket
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Infos zur Führung
Abgebaut wurden anfangs nur silberhältige Bleierze. Zinkerze wurden erst viel später gewonnen. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte der Bergbau in Arzberg eine sehr wechselhafte Geschichte. Seine Blüte erreichte er im 18. Jahrhundert, als bis zu 130 Knappen beschäftigt waren. Im Jahre 1927 wurde der Betrieb endgültig eingestellt.
Die silberführenden Blei-Zink-Lagerstätten im Raum Arzberg wurden in den Jahren 1972 bis 1975 von der Bleiberger-Bergwerks Union (BBU) eingehend untersucht. Maßgeblichen Anteil an diesen Untersuchungen, insbesondere was das geologische Umfeld und die Planung von Bohrungen zur Tiefenaufklärung betrifft hatte Leopold Weber. Er war zu dieser Zeit noch Assistent und führte im Auftrag der BBU umfangreiche lagerstättenbezogene, geologische Kartierungen Obertage und in den noch zugänglichen Grubenbauen durch. Diese Kenntnisse und die Verbundenheit mit dem Bergbau haben Leopold Weber in späteren Jahren dazu bewogen, die noch zugänglichen Teile, des Arzberger Silberbergwerkes als Schaubergwerk, aber auch als Lehr- und Übungsstollen für die Fachstudenten der Hochschule, allen voran der Montanuniversität Leoben, zu erhalten. In den Jahren 1994/95 wurde ein Teil des alten Grubengebäudes von der Gemeinde Arzberg zu einem 550 m langen Schau- und Lehrstollen umgebaut und für Besucher zugänglich gemacht. Das Schaubergwerk bietet dem Interessierten die Gelegenheit, die geheimnisvolle Welt unter Tage zu bewundern und die oft mühsamen Methoden der Erzgewinnung zu verstehen. Auch dem Fachmann dient es als Lehrobjekt, um die Bildungs-Bedingungen und den geologischen Werdegang von Lagerstätten studieren zu können. Anschließend wird im Heimatmuseum die Lebenswelt unserer Vorfahren lebendig. |
Infos zur ERdbebenmessstation
Diese Messanlage ist die erste dieser Art in der Steiermark. Sie wurde vom Österreichischen Erdbebendienst der ZAMG errichtet und 1998 in Betrieb genommen. Mit Hilfe dieser Anlage, die zu den modernsten und empfindlichsten dieser Welt zählt, können nicht nur Erdbeben aus der Steiermark, sondern weltweit erfasst werden. Der Aufstellungsort des Messgerätes befindet sich in einem Seitenschlag des Silbererzbergwerkes in Arzberg. Dieser wurde deshalb dort gewählt, weil im weiteren Umfeld keine störenden Vibrationen durch stark frequentierte Straßen oder industrielle Anlagen auftreten. Die Anlage besteht aus einem Erdbebensensor (Seismometer), der aus mess-technischen Gründen aber verständlicher Weise nicht zugänglich ist und einer elektronischen Datenerfassungseinheit (Blaue Box) welche über eine digitale Datenleitung mit der Datenzentrale der ZAMG verbunden ist. Die rote Box beinhaltet die Stromversorgungseinheit die eine ständige Stromversorgung gewährleistet.
In der Anfahrtsstube kann der Verlauf der aufgezeichneten Bodenbewegungen live beobachtet werden. http://www.zamg.ac.at/geophysik/live_seis/arzberg |
Besucherordnung des Schaubergwerks Arzberg
Das historische Blei-Zinkerzbergwerk Arzberg wurde als Schaubergwerk wiedererschlossen und ausgebaut. Die Besucher werden ersucht die Besucherordnung zu ihrer persönlichen Sicherheit und zur Erhaltung des Bergwerkes zu beachten und einzuhalten.
Das historische Blei-Zinkerzbergwerk Arzberg wurde als Schaubergwerk wiedererschlossen und ausgebaut. Die Besucher werden ersucht die Besucherordnung zu ihrer persönlichen Sicherheit und zur Erhaltung des Bergwerkes zu beachten und einzuhalten.
- Die Grube darf nur in Gruppen bis maximal 15 Personen je Führung befahren werden.
- Stark geh- und sehbehinderten Personen ist der Zutritt aus Sicherheitsgründen untersagt.
- Personen in alkoholischem Zustand wird der Zutritt in die Grube verwehrt.
- Die Bergwerksstollen dürfen nur mit Schutzhelmen betreten werden. Diese sind während der gesamten Führung untertage zu benützen.
- Den Anweisungen des Führungspersonals ist unbedingt Folge zu leisten.
- In der Grube und im Umkreis von 30 Metern um die Stollenmundlöcher besteht Rauchverbot.
- Das Mitnehmen von Hunden in das Schaubergwerk ist untersagt.
- Das Mitnehmen, Einsammeln oder Abbauen von Erzen, Mineralien oder Gesteinen ist im gesamten Schaubergwerksbereich untersagt.
- Jede mutwillige Beschädigung von Bergwerkseinrichtungen ist untersagt.
- Nach Beendigung der Führungen sind alle Ausrüstungsgegenstände (Helme, Lampen usw.) beim Führungspersonal zurückzugeben.
- Bei erheblicher Beschädigung von Ausrüstung und Bergwerkseinrichtungen wird Schadenersatz verlangt.
- Grob fahrlässig herbeigeführte Unfälle werden zur Anzeige gebracht.
- Der Betreiber des Schaubergwerkes haftet nicht für selbstverschuldete oder durch Dritte herbeigeführte Unfälle.
- Eltern haften für ihre Kinder.