12.) Ruine der ehemaligen HAUFENREITHER ERZAUFBEREITUNGSANLAGE
Unmittelbar westlich der Straße sind noch die Reste der ehemaligen Haufenreither Erzaufbereitungsanlage sichtbar. In dieser Anlage wurde das Erz vom tauben Gestein getrennt ("aufbereitet, angereichert") und versandfertig gemacht. Der Abtransport erfolgte mit Pferdefuhrwerken durch die damals noch "neue" Weizklamm zum Bahnhof in Weiz.
Anfang des 20. Jhdts. war sogar geplant, für den Erztransport eine Schmalspurbahn von Weiz durch die Raabklamm bis Passail zu führen. Der Plan wurde aber nicht verwirklicht.
Anfang des 20. Jhdts. war sogar geplant, für den Erztransport eine Schmalspurbahn von Weiz durch die Raabklamm bis Passail zu führen. Der Plan wurde aber nicht verwirklicht.
Das für den Aufbereitungsvorgang notwendige Prozesswasser wurde mittels eines Fluders zum Wasserschloss geleitet, dessen Reste am Hangfuß noch erkennbar sind. Am Turm des Transformatorgebäudes sind noch die Buchstaben "HB" (Haufenreither Bergbau) erkennbar.
Das auf Steinbrechern zerkleinerte Erz wurde auf einem Lesetisch von Frauen ("Klaubeweiber") ausgeklaubt. Das Material gelangte weiter in ein "Quetschwerk" (Mühle), wo es zerkleinert wurde. Anschließend erfolgte eine Klassierung (Trennung nach Korngrößen). Körnungen über 4 mm Æ wurden in einem weiteren Quetschwerk nachzerkleinert und wieder den Klassiertrommeln zugeführt. Körnungen unter 3 mm Æ wurden auf drei weiteren Klassiertrommeln in 2 Kornklassen getrennt. Die Körnungen 2-3 mm und 1-2 mm gelangten zur Setzwäsche, das Unterkorn wurde in Spitzkästen für die folgende Aufbereitung auf Stoßherden vorklassiert. An den Stoßherden wurde ein Blei- und Zink- sowie ein Mittelkonzentrat erzeugt. Das Blei- und Zinkkonzentrat gelangte mit den in der Setzwäsche hergestellten Konzentraten gemeinsam in den Handel, das Mittelkonzentrat wurde beim Bergbau gelagert.
Das auf Steinbrechern zerkleinerte Erz wurde auf einem Lesetisch von Frauen ("Klaubeweiber") ausgeklaubt. Das Material gelangte weiter in ein "Quetschwerk" (Mühle), wo es zerkleinert wurde. Anschließend erfolgte eine Klassierung (Trennung nach Korngrößen). Körnungen über 4 mm Æ wurden in einem weiteren Quetschwerk nachzerkleinert und wieder den Klassiertrommeln zugeführt. Körnungen unter 3 mm Æ wurden auf drei weiteren Klassiertrommeln in 2 Kornklassen getrennt. Die Körnungen 2-3 mm und 1-2 mm gelangten zur Setzwäsche, das Unterkorn wurde in Spitzkästen für die folgende Aufbereitung auf Stoßherden vorklassiert. An den Stoßherden wurde ein Blei- und Zink- sowie ein Mittelkonzentrat erzeugt. Das Blei- und Zinkkonzentrat gelangte mit den in der Setzwäsche hergestellten Konzentraten gemeinsam in den Handel, das Mittelkonzentrat wurde beim Bergbau gelagert.
Die Brücke über die Raab führte zum Maxstollen, über welchen das gesamte Hauwerk entweder auf die Taubhalde linksufrig der Raab oder das Erz zur Aufbereitung rechtsufrig der Raab transportiert wurde. Bemerkenswert ist, dass die Anlage bereit elektrifiziert war. Neben dem Fahrweg ist das Holz für den Grubenausbau gelagert. In der Bildmitte sind die „Klaubeweiber“ zu sehen. Am Hangrücken verläuft der Fluder, welcher zur Versorgung des Prozesswassers für die Aufbereitung diente. Der Holzsteg ad der rechten unteren Bildecke führt zur Anfahrtsstube.
ACHTUNG:
DAS GEBÄUDE IST EINSTURZGEFÄHRDET! DAS BETRETEN DER RUINE IST DAHER WEGEN LEBENSGEFAHR VERBOTEN!
ELTERN HAFTEN FÜR IHRE KINDER!
ACHTUNG:
DAS GEBÄUDE IST EINSTURZGEFÄHRDET! DAS BETRETEN DER RUINE IST DAHER WEGEN LEBENSGEFAHR VERBOTEN!
ELTERN HAFTEN FÜR IHRE KINDER!